Für unsere Fortbildung haben wir uns auf den Weg ins benachbarte Belgien gemacht – und dabei nicht nur geographische, sondern auch thematische Grenzen hinter uns gelassen.

Erster Halt: Blegny-Mine
Unter Tage erkundeten wir eine der wenigen authentisch erhaltenen Zechen in Europa, in der Steinkohleabbau bis in die 1980er Jahre betrieben wurde. Spannend, wie hier Industriekultur im französischsprachigen Teil Belgiens erlebbar gemacht wird – mit vielen Parallelen, aber auch Unterschieden zum Ruhrgebiet.

Weiter ging’s nach Kelmis ins Museum Vieille Montagne, wo uns Museumsleiter Jan Sabri Cetinkaya herzlich empfing. Im Gespräch ging es um die Rolle von Industriekultur in der Großregion, um Netzwerke über Ländergrenzen hinweg – und um alte Halden, die heute noch Geschichten erzählen.

Zwischenstopp am ehemaligen Grenzbahnhof Herbesthal: Ein Ort, der eindrücklich zeigt, wie tief Industrie und Geschichte miteinander verwoben sind – und welche Spuren der Wandel hinterlässt.

Neben spannenden Einblicken war es vor allem schön, mit Kolleg:innen in Ruhe ins Gespräch zu kommen – fernab vom Alltag, mit offenem Blick auf die Themen, die uns verbinden.

Industriekultur endet nicht an Landesgrenzen – und genau deshalb lohnt sich der Blick darüber hinaus.

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